Wir können uns das sehr gut vorstellen, wie es ausschauen würde, wenn wir schon viel weiter wären. Wenn es wieder läuft und wir beruhigt in die Zukunft schauen.
Aber dann wachen wir auf und sehen uns mit derselben Realität konfrontiert wie gestern und vorgestern. Mit wuchernden Problemen und quälenden Entscheidungen. Und zwischen uns und unserem Traum liegt sie da, riesig, diffus und ungreifbar, diese verdammte Veränderung.
Dabei ist Veränderung was Schönes. Wir begeistern uns so gerne für neue Ideen und Trends, wir probieren aus, lernen und wachsen. Aber DIESE Veränderung ist anders: wir haben sie uns nicht ausgesucht. Sie kam ungebeten. Und wir würden gerne auf sie verzichten.
Denn sie kostet Zeit und Geld. Von beidem haben wir nie genug. Weshalb wir sie wegschieben, bis es nicht mehr geht. Dann schauen wir uns um, und alle Welt plappert durcheinander: „du musst“, „das ist modern“, „das machen alle so“. Irgendwie plausibel und doch ganz weit weg. Der Kopf schwirrt und wir wissen nicht, welcher Weg der richtige ist. Nur eines ist klar: Viel experimentieren können wir nicht. Nach zwei, drei Fehlschlägen haben wir alle um uns herum verloren.
Sind wir erst einmal fest entschlossen, steht uns das Schwerste noch bevor: der erste Schritt. Der kostet 95% der gesamten Energie. Weil wir ungeübt sind und unter enormem Erfolgsdruck stehen, denn wir wollen ja nicht gleich am Anfang stecken bleiben. Später wird es einfacher, sobald wir Übung haben und Tag für Tag mit kleinen Erfolgen belohnt werden.
Und während wir die meisten Themen im Tagesgeschäft zügig abhaken können – wenn wir nur wollen – bleibt die Veränderung ziemlich klebrig. Das Neue ringt an jedem Tag mit der Realität, weshalb wir weiter hinschauen, verbessern und dranbleiben müssen, um das Gewonnene nicht wieder zu verlieren.
Genau deshalb wünschen wir uns nicht nur, bereits am Ziel zu sein, sondern auch einen Partner zu haben, der uns begleitet und mit anfasst, uns Sicherheit gibt, was zu uns passt, der das Team begeistert und den jeweils nächsten Schritt kinderleicht erscheinen lässt. Gemeinsam brauchen wir die Veränderung nicht mehr zu verfluchen, dann wird sie leicht und ist mit uns. Jeden Tag.
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