Braucht die Welt noch eine Aufgabenverwaltung? Meine Antwort darauf war und ist „nein“. Und doch bohrte es in meinem Hinterkopf: Die können zwar Aufgaben verwalten, sind aber alle nicht wirklich nützlich. Nach zehn Jahren Forschung an der Erledigung von Aufgaben wusste ich, dass eine Aufgabenverwaltung nicht dann wertvoll ist, wenn sie Aufgaben verwaltet. Und vielleicht auch noch schön ist. Sondern dann, wenn sie hilft, die (Aufgaben-) Bestände zu reduzieren. Und dafür braucht es jede Menge Kniffe im Umgang mit Aufgaben, das Push-Prinzip muss unbedingt ausgehebelt werden und bei Aufgaben mit unterschiedlicher Dauer braucht es die Zeitschätzung für jede Aufgabe.
So begann ich im Frühjahr 2017 ein Konzept für eine App zu schreiben, unter dem Arbeitstitel „Flow“, in dem meine Idee reifte, endlich eine Aufgabenerledigung zu schaffen. Eine Aufgabenverwaltung, die Lean-Prinzipien nutzt und hilft, Aufgaben zu erledigen. Ich sprach mit einer Software-Firma, die mich leider nicht verstand („Wieso Lean? Wir machen Scrum und sind damit zufrieden“). Und unzeitgemäß viel Geld verlangte. Ich zuckte mit den Schultern und stürzte mich wieder in die Beratung. Dabei wurde ich tag täglich von meinen Kunden und ihrem Chaos daran erinnert, dass es ihnen wirklich helfen würde, wenn sie eine Aufgabenerledigung hätten.
Im Sommer 2018 erzählte ich dann Andreas davon. Er vermittelte mir den Kontakt zu André und Wini von 2OrgU. Mit ihnen ging dann alles ganz schnell und die Realisierung der App Lope erfolgte in zwei Schritten im Oktober und November 2018. Der Name Lope kam mir in den Sinn, als ich durch Apen fuhr und am Ortsausgang eine Grußformel auf Platt sah. Dann schaute ich nach, was läuft oder fließt auf Platt heißt. Löppt natürlich. Im Englischen müsste man natürlich aus dem Umlaut ein o machen. Ergibt „Lope“. Was heißt das denn? Oha, „Lope“ heißt beschwingt gehen. Volltreffer. Denn das ist genau das, was die App tut. Wer sie nutzt, geht beschwingt durchs Leben.
Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Lope ist sehr schlicht und übersichtlich, alle Funktionen sind so stark wie möglich an normale menschliche Verhaltensweisen angelehnt und alles Überflüssige haben wir weggelassen, wie z.B. eine Desktop-Version, die Registrierung und so manche Nachkommastelle. Natürlich könnte sie viel mehr können. Aber das war gar nicht das Ziel. Lope soll uns auf einen Blick zeigen, wie viele Aufgaben wir haben. Wie lange sie dauern werden und wie wir unsere Zeit im Voraus so planen, dass wir alles schaffen können. Außerdem soll sie uns priorisieren helfen und am Ende des Tages anzeigen, wie viel wir geschafft haben. So einfach, so übersichtlich ist das.
Erhältlich ist Lope in den gängigen App-Stores. Viel Spaß damit! Wir freuen uns über jeden, dem Lope hilft, in aufgeregten Zeiten sein Leben erfolgreicher zu gestalten.
P.S. alles weitere steht hier: http://www.lope.app