1. Technik wichtiger finden als Menschen
Schon Eberhard von Kühnheim befand, 80% aller Themen in Firmen seien Menschenthemen. Wer nur die neuesten Apps und technischen Spielzeuge jagt und dabei seine Kunden, Kollegen und Mitarbeiter aus den Augen verliert, vergisst, dass alle Technik – egal wie faszinierend – am Ende nur ein Werkzeug ist, uns Menschen zu dienen.
2. Das tun, was alle tun
Benchmarks waren in den 90ern total hip. Wenn Sie sich immer noch als Copyshop der Methoden „erfolgreicher“ Unternehmen verstehen, in der Hoffnung, irgendwann bringe eine davon den Durchbruch, sind Sie und Ihr Geschäft zum Scheitern verurteilt.
Wenn das Original wirklich wegen seiner Methoden so gut ist, wird es Sie ausstechen, weil es damit authentisch ist. Während Sie mit denselben Methoden Ihre Authentizität verlieren. Überzeugen Sie die Menschen lieber mit dem, was Sie einzigartig macht.
3. Ihre Weiterentwicklung verschieben
Wenn Sie die Entwicklung Ihrer Firma und Ihrer Mitarbeiter aufschieben, weil die Geschäfte seit ein paar Jahren wie geschmiert laufen oder weil Sie keine Zeit oder kein Geld dafür haben: Dann sind Sie vielleicht ebenso unerschrocken wie der Violinist Wallace Hartley auf der Titanic.
Aber der Schein trügt: Die Großen machen weltweit Geschäfte und investieren ihre gigantischen Gewinne vor Ihrer Haustür. Und die Kleinen sind so unfassbar schnell und zaubern unglaubliche Lösungen aus dem Hut. Da kann es passieren, dass wir uns am Ende zwischen Eisberg und Schiffsrumpf wiederfinden.
3 ¼. x-Dinge-Listen ernst nehmen
Die Welt ist voller x-Dinge-Listen wie dieser: Gesünder leben, besser aussehen, Karriere machen, die Traumfrau finden oder gar ein neues Leben auf einem neuen Planeten. Und je Guru der Autor, desto besser.
Trauen Sie ihnen nicht. Sie suggerieren zwei Dinge, die so nicht richtig sind: Sie seien nicht gut und anders sein wäre ganz einfach. Ganz im Gegenteil: Sie sind gut, so wie Sie sind, und anders sein ist für Ihre Liebsten gar nicht nötig.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles Gute für 2018!